ZüRICH, SWITZERLAND, September 24, 2024 /EINPresswire.com/ — Das Projekt HypnoScience®, das in Kooperation mit der Universität Zürich durchgeführt wird, besteht aus drei Teilen. Die Resultate der umfangreichen Untersuchungen legen nahe, dass Hypnose durch spezifische neuronale Mechanismen unterstützt wird und unterschiedliche Tiefen hypnotischer Zustände mit verschiedenen Veränderungen in der Hirnaktivität und subjektiven Erfahrungen einhergehen.
Für OMNI Hypnosis, als führender Anbieter im Bereich Hypnoseausbildung, sind diese Erkenntnisse wertvoll, um die wissenschaftliche Basis ihrer Techniken und die Wirksamkeit von Hypnose generell zu untermauern.
Durch die Zusammenarbeit mit der Universität Zürich und der Veröffentlichung der genannten Studien in anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften, stärkt OMNI Hypnosis seine wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Position als führende Organisation im Bereich der Hypnosetherapie.
Bereits 2018 hat OMNI Hypnosis International / Hypnose.NET in Kooperation mit der Universität Zürich das Projekt HypnoScience® lanciert, welches darauf abzielt, die Hypnose in der Gesellschaft und in der Medizin besser zu verankern. Inzwischen sind alle drei Studien innerhalb dieses Projekts abgeschlossen. Das fMRI-Paper sowie das EEG-Paper wurden in wissenschaftlichen Journals publiziert, das MRS-Paper befindet sich derzeit im Review-Prozess.
Was bedeuten die Ergebnisse der Hypnosestudie?
Die Studien stützen die Hypothese, dass es unterschiedliche hypnotische Zustände gibt.
In wissenschaftlichen Kreisen wird die Frage, ob es unterschiedliche Hypnosezustände gibt, sehr kontrovers diskutiert. Die Resultate der fMRI-Studie deuten, basierend auf robusten Ergebnissen, tatsächlich darauf hin, was die sogenannte Zustandstheorie (State-Theory) der Hypnose unterstützt. Die Ergebnisse der EEG-Studie zeigen nun ebenfalls, dass unterschiedliche hypnotische Zustände mit spezifischen neuronalen Aktivitätsmustern einhergehen. Die Studie zeigt zudem, dass hypnotische Zustände auch durch unterschiedliche Empfindungen charakterisiert werden können, was mittels den der erhobenen Daten eindrücklich gezeigt werden konnte.
In Rahmen der Studie füllten die Probanden nach jeder Hypnosesitzung und den Kontrollzuständen kurze Fragebögen aus, um ihre subjektiven Erfahrungen zu bewerten. Diese Fragebögen (CEQ und ASC-11D) maßen Veränderungen in der Aufmerksamkeit, im Bewusstsein, in den Emotionen sowie der Zeit- und Körperwahrnehmung. Die Probanden beantworteten die Fragen bezogen auf zwei unterschiedliche hypnotische Zustände, (HS-1 – Somnambulismus1 und HS2 – Esdaile-Zustand2).
Der Esdaile-Zustand produzierte tiefgreifendere Veränderungen des subjektiven Erlebens in Emotion und Kognition. Unter anderem berichteten die Probanden im Esdaile-Zustand über tiefere spirituelle Erfahrungen, ein stärkeres Gefühl der Einheit mit ihrer Umgebung, ein gesteigertes Gefühl der Glückseligkeit sowie über ein verstärktes Gefühl der Loslösung vom eigenen Körper (disembodiment). Darüber hinaus gaben die Probanden an, im Esdaile-Zustand mehr komplexe mentale Bilder wahrzunehmen und ein tiefgreifendes Verständnis oder eine Klarheit über sich selbst, ihr Leben oder größere existentielle Fragen gewonnen zu haben.
Zusammengefasst aus den Ergebnissen der fMRI-Studie und der aktuell publizierten EEG-Studie kann somit die Zustandstheorie der Hypnose auf eine fundiertere Basis gestellt werden. Dies entspricht auch unseren langjährigen Erfahrungen in verschiedenen Therapiesettings.
Erweiterung des Verständnisses der neurobiologischen Grundlagen:
Das HypnoScience® Projekt trägt dazu bei, das Verständnis darüber zu vertiefen, wie Hypnose die Hirnaktivität und die verschiedenen neuronalen Netzwerke beeinflusst.
In der hier präsentierten EEG Studie werden insbesondere die frontoparietalen Netzwerke untersucht und es wird gezeigt, dass Hypnose mit einer erhöhten interhemisphärischen Konnektivität einhergeht. Dies unterstützt die Theorie, dass Hypnose durch veränderte top-down Kontrolle in frontoparietalen Regionen beeinflusst wird.
Die neuronalen Unterschiede sowie die behavioralen und physiologischen Veränderungen bei verschiedenen Tiefen hypnotischer Zustände legen nahe, dass tiefere hypnotische Zustände mit stärkeren Veränderungen in emotionalen, kognitiven und körperlichen Wahrnehmungen verbunden sind. Dies hilft, die Unterschiede zwischen verschiedenen hypnotischen Zuständen besser zu verstehen.
Die vorliegenden Forschungsarbeiten unterstützen unser Bestreben einer wissenschaftlich objektiven Beschreibung der Vorgänge im Gehirn, welche bei Hypnose auftreten. Sie unterstützen ebenso unser stetiges Bestreben hinsichtlich Weiterentwicklung unserer Methoden, welche auch direkt in die Ausbildung einfließen.
Hypnose zeigt sehr gute Effekte bei unterschiedlichen Beschwerdebildern. Das HypnoScience® Projekt beschäftigt sich allerdings mit Grundlagenstudien zu hypnotischen Zuständen, ohne therapeutische Fragestellung oder Intervention. Wir sind überzeugt, dass diese Ergebnisse dazu beitragen, dass die Hypnose in der Medizin, Psychotherapie und in der Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Erwachsenen auf breitere Aufmerksamkeit stößt und auch wissenschaftlich auf weitere Akzeptanz stoßen wird.
1) Somnambulismus: Ein tiefer Zustand der Hypnose, welcher Voraussetzung für moderne, aufdeckende sowie ursachenorientierte Hypnosetherapie (Regression to Cause & Fix It) ist, sowie schmerzreduziertes Empfinden (Hypnoanalgesie) ermöglicht, wie z. Bsp. bei Zahnbehandlungen, medizinischen Eingriffen oder Geburten.
2) Esdaile Zustand: Ein extrem tiefer Zustand der Hypnose in dem sich eine mentale Euphorie erleben lässt und sich, nebst einigen noch unerforschten und hoch spannenden Effekten, nach unseren Erfahrungen automatisch eine komplette Schmerzfreiheit (Hypnoanästhesie) einstellt. Der Esdaile-Zustand kann bei der Behandlung von Burnout-Klienten, im Schmerzmanagement und zur Tiefenerholung eingesetzt werden. Zudem sind große operative Eingriffe ohne den Einsatz von Schmerzmedikation oder Narkose möglich.
Eine ausführliche Beschreibung der durchgeführten Studien, mit allen wissenschaftlichen relevanten Details und Ergebnissen, finden Sie hier.
Link zum EEG-Paper
Link zum fMRI-Paper
Die Ergebnisse der Studie und die Texte sind ausdrücklich zur teilweisen oder kompletten Veröffentlichung freigegeben. Wir bitten nach Veröffentlichung um Zusendung von Belegexemplaren.
Für Anfragen an OMNI Hypnosis International/Hypnose.NET GmbH kontaktieren Sie bitte:
Adrian Brüngger unter +41 (0)79 215 83 48, bruengger@hypnose.net
oder
Hansruedi Wipf +41 (0)79 261 78 42, wipf@hypnose.net.
Eine Übersicht zum Gesamtprojekt HypnoScience® finden Sie hier: www.hypno.science
Für Anfragen an die Universität Zürich kontaktieren Sie bitte:
PD Dr. Philipp Stämpfli unter +41(0)58 384 27 38, philipp.staempfli@bli.uzh.ch
Adrian Brüngger
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